Vorbeugender Nützlingseinsatz bei der Kultur von Cyclamen?
Wie das geht - hierzu schreibt Nützlingsberaterin Marion Ruisinger, Pflanzenschutzdienst der LK NRW im aktuellen Zierpflanzenbau-Infofax der LK NRW (KW 21):
Cyclamen: Amblyseius limonicus mit guter Wirkung gegen Thrips
(P. Tiede-Arlt, M. Ruisinger und P. Wergen | Versuchszentrum Gartenbau Straelen und Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW)
Blattläuse effektiv bekämpfen!
Marienkäfer, Räuberische Gallmücken, Schwebfliegen und Florfliegen sind eine gute Ergänzung zu Blattlausparasitoiden.
Hierüber berichtete Marion Ruisinger (Pflanzenschutzdienst Landwirtschaftskammer NRW) in der TASPO (Nr. 21 vom 24. Mai 2013).
Es gibt nicht nur Fusarium
(Meldung vom 29.6.2012)
Welche Ursachen für Welkesymptome in Frage kommen, lesen Sie in einem Beitrag von Rainer Wilke vom Pflanzenschutzamt Bonn.
Cyclamen persicum - Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln
(Meldung vom 12.06.2012 basierend auf Zierpflanzenfax der Landwirtschaftskammer NRW, Rainer Wilke)
Das Abgießen von Jungpflanzen mit Bazillus-subtilis-Präparaten wie beispielsweise FZB24 führt erfahrungsgemäß zu besserer Wurzelbildung und damit zu einem zügigen Anwachsen nach dem Topfen. Das kann sich besonders dann bemerkbar machen, wenn die Kulturbedingungen zwischenzeitlich nicht optimal sind(z. B. Vernässungsphasen etc.).
Aufmerksame Kulturführung hilft Probleme mit Pilzkrankheiten und Schädlingen zu vermeiden
Der besondere Lebensrhythmus der Cyclamen und der ungewöhnliche Pflanzenaufbau machen Cyclamen zu einer Pflanze, bei der es auf besondere Aufmerksamkeit in der Kulturführung ankommt. Von Natur aus sind Cyclamen mehr oder minder auf das Mittelmeerklima eingestellt.
In der Natur ist die Hauptwachstumsperiode von Cyclamen im Herbst, Winter und Frühjahr. Cyclamen persicum reagiert auf Trockenheit im Sommer damit, daß es die Blätter einzieht. In der gärtnerischen Kultur kultiviert man aber ohne Ruheperiode. In der Natur haben die Pflanzen in der lichtreichsten Jahreszeit keine Blätter. Das erklärt warum es in der gärtnerischen Kultur im Sommer leicht zu Blattverbrennungen kommt: Die Cyclamenblätter sind an hohe Sonneneinstrahlung nicht angepaßt.
Eine Besonderheit der Cyclamen ist auch, daß alle Blätter in engem Abstand voneinander aus der Knolle entspringen. So schafft sich die Pflanze ihr eigenes Bestandsklima. Unter den Blättern ist die Luftfeuchte um einige % höher als über dem Laub. Daraus erklärt sich die besondere Anfälligkeit für Botrytis.
Eines haben Cyclamen mit vielen anderen Kulturen gemeinsam: Duch Betriebshygiene lassen sich viele Schwierigkeiten von vorneherein vermeiden. Was Sie beachten sollten lesen Sie hier.
Die nachfolgenden Beiträge befassen sich mit einigen kritischen Punkten der Cyclamenkultur. Ob man die Widerstandsfähigkeit von Cyclamen gegen Botrytis durch Pflanzenstärkungsmittel steigern kann, sollte ein in 2009 im GBZ Straelen durchgeführter Versuch zeigen. Das Ergebnis lesen Sie hier.