Kurze Kulturanleitung
Von Günther Sprau unter Mitwirkung von Erich Grantzau und Thomas Dzikowski
1. Erfahrungswerte für die Produktion
1.1. Ernährung
| Hauptnährstoffe im Substrat: Richtwerte (bei Bewässerungsdüngung und Verwendungvon Torf-Ton-Substrat oder gütegesichertem Rindenkultursubstrat) |
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| Kulturphase | N mg/L | P2 O5 mg/L | K2O mg/L |
| Topfen und Hauptkulturzeit |
100 - 200 | >60 | 150 - 300 |
| Letztes Drittel der Hauptkulturzeit |
60 - 120 | > 60 | 110 - 220 |
| *) Richtwerte nach der CAT-Methode | |||
| pH-Wert bei tonhaltigen Substraten pH 5,5 - 6,5 | |||
| Salzgehalt im Substrat (gemessen in gipsgesättigter Lösung): 1,0 - 1,5 g/L, vorübergehend maximal 2g/L | |||
| Nährstoffverhältnisse: N/P2 O5/K2O: 1 / 0,7 /1 Im letzten Kulturdrittel: N/K2O: 1 / 1,5 |
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Nährlösungskonzentration bei Bewässerungsdüngung: |
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| LVG Straelen-Köln/Auweiler Spr 2 2001 | |||
1.2. Temperaturführung
Anzustrebende Tagesmitteltemperaturen:
Von der Aussat bis etwa 8 Wochen vor Kulturende 18°C - 20°C, danach auf 16°C Tagesmitteltemperatur absenken .
| Wichtiger Hinweis: Unter Tagesmitteltemperatur versteht man den Mittelwert der wirklichen Temperatur im Gewächshaus innerhalb von 24 Stunden. Dieser Wert liegt fast das ganze Jahr über um einige °C über dem Heiztemperatursollwert. |
Schattierwert des verwendeten Tuches <50%
1.4. Luftfeuchte
Entfeuchtung bei einer Luftfeuchte über 85%
1.5. Kulturdauer
Je kleiner die Blüte einer Sorte ist, desto kürzer ist bei Cyclamen persicum in der Regel die Kulturdauer. Von der Aussaat bis zur Blüte brauchen F1-Mini-Cyclamen etwa 7 Monate, F1-Midicyclamen knapp 8 Monate, großblumige F1-Cyclamen volle 8 Monate und großblumige, samenfeste Cyclamen etwa 9 Monate. Von den angegebenen Kulturzeiten ist jeweils die Hälfte für die Jungplfanzenkultur und Rest der Zeit für die Kultur im Endtopf zu rechnen.
2. Empfehlung für die Vermarktung
Bei großblütigen Cyclamen:
- Pflanzendurchmesser das 2,2 - 2,6-fache des Topfdurchmessers.
- Mindestens 5 offene Blüten.
- Es müssen mindestens 10 deutlich erkennbare Knospen vorhanden sei.
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Die Pflanzen müssen frei sein von deutlich erkennbaren Botrytis- und Fusariumsymptomen.