Substrate

Substratcheck bei Cyclamen nicht vergessen!
(Autor: Beate ter Hell, LVG Ahlem. Veröffentlicht in: Taspo, Nr. 40, S. 5, 1999)


Wer denkt nicht gern an den heißen Sommer ’99 zurück - vor allem jetzt, wo die Tage schon wieder ungemütlicher werden! Leider ist in vielen Betrieben, die mit Bewässerungsdüngung arbeiten, in dieser heißen Zeit die Düngungskonzentration der Nährlösung nicht nach unten hin angepaßt worden. Dies belegen Substrateinsendungen - vor allem bei Cyclamen - im Ahlemer Diagnosezentrum.

Systematische Untersuchungen der letzten Jahre haben aber gezeigt, dass Düngungsmaßnahmen während der Kultur sich auf die spätere Haltbarkeit beim Verbraucher auswirken. Hier spielt vor allem die Stickstoffversorgung im letzten Kulturdrittel eine entscheidende Rolle. Während der Kultur sollte ein Stickstoffgehalt von 150 mg / l Substrat bei mittelgroßen Cyclamen nicht überschritten werden. In der letzten Kulturphase müssen anhaltend hohe Stickstoffgaben in jedem Fall vermieden werden. Das bedeutet für Betriebe mit Bewässerungsdüngung, dass die Nährlösungskonzentration verringert werden muss. Bei übermäßiger Anreicherung (> 150 mg N/l Substrat) kann sogar ein zeitweiliges Aussetzen der Düngung sinnvoll sein. Durch gezieltes Abmagern auf ca. 80 mg N / l Substrat läßt sich die spätere Haltbarkeit von Cyclamen deutlich verbessern.

Häufig werden für das letzte Kulturdrittel Düngerformulierungen empfohlen, die deutlich mehr Kalium als Stickstoff enthalten. Als Grund hierfür wird unter anderem eine verbesserte Haltbarkeit von Cyclamen genannt. Dies konnte in Haltbarkeitsprüfungen nicht nachvollzogen werden, obwohl eine Erhöhung des Kaliumangebotes eine Steigerung der Kaliumaufnahme in die Pflanze bewirkte.

 

 

Ist der Einsatz von Grobkalk zur pH-Wert-Stabilisierung ist in der Kultur von Bio-Cyclamen bei Verwendung von Regenwasser und OPF sinnvoll?


Mit dieser Fragestellung hat sich in diesem Jahr ein an der LVG Heidelberg durchgeführter Kulturversuch befasst.
Lesen Sie hier, zu welchen Ergebnissen Barbara Degen und Robert Koch (LVG Heidelberg) gelangt sind:

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