Klimaführung

Cyclamen persicum kommt hauptsächlichin den Küstengebieten des östlichen Mittelmeerraumes also in der Türkei, in Syrien im Libanon auf Cypern und in Israel vor. Die Pflanze ist demzufolge an trockenes Klima im Sommer und feuchtere Winterwitterung angepaßt. Daraus lassen sich die besonderen Ansprüche der Pflanze herleiten. Weil die Pflanzen am natürlichen Standort bei starker Trockenheit im Sommer die Blätter einziehen, findet das Hauptwachstum in der kühleren, lichtärmeren Zeit des Jahres statt. Das erklärt die Empfindlichkeit der Blätter gegenüber hoher Sonneneinstrahlung.

Die Botrytisempfindlichkeit der Blätter rührt vor allem von der Tatsache her, daß die Pflanze unterhalb des Laubdaches ein Kleinklima bildet, in dem die Luftfeuchte um einige Prozent höher ist, als im Luftraum über den Blättern. So gibt es am Blattgrund schon Niederschlag, wenn die Luft über den Pflanzen noch nicht vollständig mit Feuchte gesättigt ist.

Die Empfindlichkeit der Blätter gegenüber hoher Sonneneinstrahlung einerseits und gegenüber Botrytis andereseits bestimmt also den Spielraum für die Klimabedingungen, innerhalb deren kultiviert werden muß.

Arbeitskreis Cyclamen im Landesverband Gartenbau Rheinland e.V. Kontakt: post@cyclamen.de | Impressum | Startseite |